Geschichte der Kirche
Zur Geschichte unserer Kirche
Unsere Kirche ist ein noch recht „junger“ Bau aus dem Jahre 1862. Die Vorgängerkirche war eine aus Feldsteinen errichtete spreewaldtypische Fachwerkkirche mit einem kleinen Glockenturm. Aus Platzgründen und wegen Baufälligkeit mußte sie einem größeren, repräsentativerem Bau Platz machen. Am 24. Juni 1859 wurde der Grundstein zu einer klassizistisch-neugotischen Backsteinkirche gelegt. Der Entwurf stammte von dem Regierungs- und Baurat Emil Alexander Flaminius aus Frankfurt/Oder, einem Schüler Karl Friedrich Schinkels.
Am 3. September 1862 wurde die Kirche mit ca. 1200 Plätzen eingeweiht. Bereits 1881 mußte die aus Stein gefertigte Turmspitze wieder abgerissen und durch ein mit Schiefern gedecktes Dach ersetzt werden. 1862 wurde die Orgel eingeweiht, die von dem Orgelbauer Johann Gottlieb Schulze aus Crossen stammte. Ein starker Holzwurmbefall machte 1967 ein Neubau der Orgel erforderlich. Er wurde von der Orgelbaufirma Alexander Schuke aus Potsdam ausgeführt. Beim Neubau der Orgel blieb der ursprüngliche Orgelprospekt erhalten. Die Orgel hat 2 Manuale und Pedal mit insgesamt 24 Registern. 1997 wurde die Orgel durch 4 Zungenstimmen (Trompete und Schalmai-Oboe im Obermanual, Trompete und Posaune im Pedal) erweitert
Die Kirche ist ein kreuzförmiger Backsteinbau im nachschinkelschen Rundbogenstil, der neugotische und romanische Elemente zusammenführt. Der dunkelgebeizte Dachstuhl und die großen Fenster verleihen dem Innenraum eine helle, warme Atmosphäre. Das besondere Merkmal der Kirche sind der hohe Westturm und die drei Staffelgiebel im Osten sowie im Süden und Norden über den Eingängen, die das Äußere der stark Kirche gliedern.
1991/92 konnte die Kirche durch Mithilfe der Partnergemeinde Uerdingen umfangreich saniert werden. Fenster und Dach wurden erneuert. Die Kirche wurde komplett neu verfugt.
Zum Erntedankfest 1999 konnte die Turmuhr und eine erneuerte Glockenanlage wieder eingeweiht werden. Jetzt gibt eine ferngesteuerte Funkuhr die genaue Zeit an. 2005 und 2007 konnte die Auffahrt zur Kirche bzw. die alte Zaunanlage aus Granitsäulen erneuert werden. 2010 wurde der Altar mit den Figuren Johannes, Petrus und Christus in der Mitte sowie die Kanzel restauriert. Im Jahre 2009 feierte die Kirchengemeinde die Grundsteinlegung der Kirche vor 150 Jahren.
Heute hat die Kirchengemeinde 750 Mitglieder, die sich auf die Dörfer Neu Zauche, Sacrow, Waldow, Wußwerk, Caminchen und Alt Zauche mit Burglehn verteilen.